Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine komplexe Erkrankung des höheren Lebensalters. 2-3% der 50-Jährigen sind davon betroffen. Bei den 80-Jährigen weist etwa ein Viertel der Bevölkerung typische Merkmale einer AMD auf. Ausgangspunkt der Krankheit sind das retinale Pigmentepithel, die Bruch-Membran und die Aderhaut. Die Beschwerden bei der altersabhängigen Makuladegeneration können sehr unterschiedlich sein – „verzerrt sehen“, blasser wirkende Farben, verschwommene Schrift und graue Flecken im Zentrum des Gesichtsfeldes sind nur einige mögliche Symptome.
Bis heute gibt es keine kausale Therapie der trockenen Makuladegeneration. Es besteht allerdings die Möglichkeit, durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln den Anteil an Makulapigment zu erhöhen und so zu verhindern, dass Veränderungen weiter fortschreiten. Auch Omega-3-Fettsäuren, verschiedene Vitamine, Zink, etc. wirken antioxidativ und können den Verlauf günstig beeinflussen. Der aktuelle Therapiestandard bei der feuchten Form ist es, mit einer Spritze in den Glaskörper (intravitreale Injektion) Hemmer des Gefäßwachstums und manchmal auch entzündungshemmende Substanzen zu injizieren und damit die zur Makula sprießenden Gefäße zurückzudrängen und die ausgetretene Flüssigkeit abzutrocknen. Hiermit kann das Sehvermögen stabilisiert und manchen Fällen auch verbessert werden. Im zeitlichen Verlauf ist jedoch hauptsächlich eine Abbremsung des Krankheitsverlaufs erzielbar. Vor wenigen Jahren galt die Erkrankung als unheilbar, heutzutage existieren die genannten wirksamen Therapiemöglichkeiten, auch schon in der Frühphase. Deshalb ist ab dem 50. Lebensjahre eine regelmäßige Makulavorsorge (AMD-Vorsorge) sinnvoll.
Die altersbedingte Makuladegeneration kann durch den Einsatz modernster Diagnostik schon früh erkannt und entsprechend auch behandelt werden.
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